Neben der Förderung von Konzentration und Wahrnehmungsfähigkeit und der emotionalen und sozialen Kompetenzen der Schüler, wie z.B. Verantwortungsbewusstsein (Hundedienst achtet auf Einhaltung der Regeln, räumt die Hundekissen weg, füllt den Wassernapf, usw.), Beziehungsfähigkeit (emotionale Nähe, Oxytocinausschüttung), Selbstbewusstsein, Empathievermögen (sich selbst, Mitmenschen und anderen Lebewesen gegenüber), Aggressionsabbau und Stressreduzierung (Herzfrequenz und Blutdruck sinken, nachweislich geringerer Kortisolspiegel), wird durch den Schulhundeeinsatz auch anschaulich und authentisch umweltpädagogisches Wissen und Erleben vermittelt. Die Hunde reagieren sehr sensibel auf die Schüler und sind immer da, wo es nötig ist. Sie nehmen jedes Kind so an, wie es ist, unabhängig von Äußerlichkeiten und intellektuellen Fähigkeiten. Außenseiter und neue Schüler werden von den Hunden mehr beachtet und dadurch schneller in die Klasse integriert. In der 7. und 8. Unterrichtsstunde lassen sich die Schüler durch den gezielten Einsatz der Hunde in die Unterrichtsgestaltung leichter motivieren. Durch spezielle Übungen verbessern sich Grob- und Feinmotorik. Bei einem autistischen Mädchen konnten die Hunde Emotionen wecken, und sie hat mit Hilfe der Hunde laut zu sprechen gelernt. So kann sie zum Beispiel sogar einer ihr fremden Personen die Geschichte unserer Therapiehunde erzählen. Gerade autistische Kinder suchen einen intensiven Kontakt zu den Hunden und zeigen sich an deren Befinden interessiert. Sie sind bei deren Anwesenheit kommunikativer und aufgeschlossener. Kinder mit ADHS beruhigen sich mit Hilfe der Hunde schneller und können sich über längere Zeiträume konzentrieren. Die Hunde haben, auch durch ihren hervorragenden Geruchssinn, ein erheblich besseres Gespür für Stimmungslagen und können somit für die diagnostische Arbeit wertvolle Hinweise geben.